Mallorca-Akne

Auf einen Blick

  • Mallorca-Akne ist eine Variante der Sonnenallergie, die in der Regel in den Frühjahrs- und Sommermonaten entsteht, wenn ungebräunte Haut abrupt der Sonne ausgesetzt ist.
  • Typisches Erscheinungsbild ist ein akneähnlicher, meist symmetrisch verteilter Hautausschlag, der sich in kleinen, roten Knötchen, Pickeln und Pusteln äussert. Häufig tritt zudem Juckreiz auf.
  • Meistens entsteht der Ausschlag auf Armen und Beinen, am Dekolleté sowie am Rücken, selten auch im Gesicht.
  • Durch Vermeiden des Sonnenlichts heilt Mallorca-Akne üblicherweise von selbst wieder ab, kortisonhaltige Präparate und Medikamente gegen den Juckreiz können unterstützend eingesetzt werden.

Was ist Mallorca-Akne?

Die Mallora-Akne (Acne aestivalis) ist eine saisonale Hauterkrankung, die auch Frühjahrs- oder Sommerakne genannt wird. Es handelt sich dabei um eine Variante der Sonnenallergie (Polymorphe Lichtdermatose), welche sich über einen pickeligen Hautausschlag äussert. Sie beginnt im Frühjahr und besserst sich über den Herbst und Winter. 

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Welche Ursachen hat Mallorca-Akne?

Der genaue Entstehungsmechanismus der Mallorca-Akne ist noch unbekannt. Ursächlich ist eine überschiessende Reaktion des Immunsystems, welche vor allem durch UVA-Strahlung im Sonnenlicht bedingt wird. Die Erkrankung ist bei hellhäutigen Menschen verbreitet und kommt bei Frauen etwa dreimal so häufig wie bei Männern vor. Das erste Mal tritt die Hautreaktion meist in der Jugend auf und bleibt oft ein Leben lang bestehen.

Wodurch wird sie ausgelöst?

Die Mallorca-Akne als Variante der Sonnenallergie wird durch abrupte Sonnenbestrahlung auf ungebräunter Haut ausgelöst, meist im Frühjahr oder im ersten Sommerurlaub. Hierbei spielt vor allem die UV-A-Strahlung im Sonnenlicht eine Rolle. Ölige und fettige Sonnencremes sind ebenfalls förderlich für die Entstehung. Die Hautbeschwerden können auch hinter Glasscheiben (z.B. im Auto) und im Schatten sowie bei bewölktem Himmel ausgelöst werden, da all dies nicht vor UV-A-Strahlung schützt. 

Was sind die Symptome?

Die Symptome sind kleine rote Knötchen und Pickel sowie Pusteln, wodurch die Mallorca-Akne ihren Namen hat, da das Krankheitsbild der Akne ähnelt. Der Hautausschlag ist meist symmetrisch verteilt und wird von unangenehmem Juckreiz begleitet.  

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Welche Hautregionen sind betroffen?

Betroffen sind solche Hautbereiche, die der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind und wo Talgdrüsen vorhanden sind:  

  • Arme 
  • Beine 
  • Dekolleté 
  • Rücken 
  • Selten: Gesicht 

Wie wird Mallorca-Akne behandelt?

Die wichtigste und effektivste Massnahme bei Mallorca-Akne ist die Meidung des Sonnenlichts. Unter diesen Bedingungen heilen die Symptome meist nach einer Woche spontan ab. Im Laufe des Sommers tritt zudem häufig eine Besserung dieser Erkrankung auf, da sich die Haut an die Sonnenstrahlung gewöhnt und eine Toleranz entwickelt. 

Vorbeugende Massnahmen sind bei der Mallorca-Akne ebenfalls wichtig. Eine plötzliche, starke Sonnenexposition zu Beginn der warmen Saison sollte vermieden werden und stattdessen auf einen schrittweise gesteigerten Kontakt mit der Sonne geachtet werden. Zur Vorbeugung eignen sich gelartige Lichtschutzpräparate mit UV-A-Filter.  

Bei bekannter ausgeprägter Sonnenallergie hat sich eine Vorbehandlung mit sog. Schmalband-UV-B-Bestrahlung beim Dermatologen als wirksam erwiesen, bei der mit geringen und nicht schädlichen UV-Dosen gearbeitet wird. Die Vorbräunung im Solarium ist nicht empfehlenswert, da hier ausschließlich UV-A-Strahlung verwendet wird und die Dosen viel zu hoch sind.  

Ist die Mallorca-Akne bereits voll ausgeprägt kann neben der Sonnenlichtmeidung die Behandlung mit Kortison haltigen Hautprodukten und juckreizlindernde Medikamenten durch einen Dermatologen sinnvoll sein. 

Dr. Max Tischler rät: Wer bereits leichte Symptome einer Sonnenallergie aufweist, sollte einen Dermatologen oder eine Dermatologin kontaktieren. Bereits bei leichten Befunden kann meist mit einfachen Mitteln wie bspw. dem richtigen UV-Schutz oder der richtigen Galenik geholfen werden.

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Autorin: Dr. Lilli Kuhlwilm

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Dermatologie Venerologie, Fritsch P. Schwarz T., Kapitel 4.5 Photodermatosen (Lichtdermatosen). S. 113-114, 3. Auflage, Springerverlag.