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Weisser Hautkrebs

Was ist weisser Hautkrebs?

Der weisse Hautkrebs ist der häufigste Hautkrebs. Es handelt sich hierbei allerdings um einen uneinheitlichen Überbegriff, unter dem zwei unterschiedliche Krebsarten zusammengefasst werden: 

  • Basaliom (auch: Basalzellkarzinom) 
  • Plattenepithelkarzinom (auch: Spinaliom/Spinalzellkarzinom)

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Welche Ursachen hat weisser Hautkrebs?

Plattenepithelkarzinome gehen aus entarteten Keratinozyten hervor. Hierbei handelt es sich um die hornbildenden Zellen, aus denen die oberste Hautschicht zu 90 % zusammengesetzt ist. Das Basaliom entsteht ohne Vorläuferform und geht aus Bestandteilen der Haarfollikel hervor. Es wird auch als semi-maligne, also halb-bösartig, bezeichnet, da es zwar zerstörerisch wächst, aber nur äusserst selten Metastasen (Tochtergeschwülste) bildet. 

Zur Entstehung von weissem Hautkrebs trägt insbesondere die Lichtschädigung durch UV-Strahlung bei, aber auch eine Reihe weiterer Faktoren. 

Zu den Risikofaktoren zählen: 

  • Heller Hauttyp 
  • Höheres Lebensalter 
  • Arsenkontakt (z. B. in Farblacken, Schädlingsbekämpfungsmitteln)
  • Genetische Syndrome (z. B. Xeroderma pigmentosum, Albinismus)
  • Immunsuppression 
  • Bestimmte Medikamente  
  • Röntgenstrahlung 
  • Speziell Plattenepithelkarzinome:  
    • Chronische Wunden und Verbrennungsnarben
    • Humanes Papillomavirus (an nicht lichtexponierten Arealen)  

Wer kann von weissem Hautkrebs betroffen sein?

Der weisse Hautkrebs ist der häufigste Hautkrebs. Das Basaliom tritt dabei häufiger auf als das Plattenepithelkarzinom. In Deutschland erkranken jährlich etwa 100 bis 200 von 100.000 Menschen an einem Basaliom und 20 bis 35 von 100.000 an einem Plattenepithelkarzinom. Männer sind besonders häufig vom Plattenepithelkarzinom betroffen, während das Basaliom beide Geschlechter gleichermassen betrifft. Weit häufiger tritt weisser Hautkrebs bei älteren Menschen auf, jedoch können auch junge Menschen mit entsprechenden Risikofaktoren erkranken.

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Was sind die Symptome von weissem Hautkrebs?

Weisser Hautkrebs kann sehr unterschiedlich aussehen und verschiedene Formen annehmen, wobei sich das Erscheinungsbild je nach Krebsart unterscheidet. Die Bezeichnung „weiss“ ist dabei irreführend, denn die Hautveränderungen sind in der Regel nicht weiss gefärbt. Vielmehr dient der Begriff zur Abgrenzung vom schwarzen Hautkrebs.

Das Basaliom zeigt sich häufig als langsam wachsender, hautfarbener oder rötlich-glänzender Knoten, der von feinen Blutgefässen durchzogen ist. Mit der Zeit kann sich in der Mitte eine eingesunkene Stelle oder ein Geschwür mit Krustenbildung entwickeln. Das Plattenepithelkarzinom tritt meist als feste, gerötete, schuppende oder verkrustete Hautveränderung in Erscheinung. Auch knotige, derbe oder offene Hautläsionen sind möglich. Beide Krebsarten können nässen, bluten oder schlecht abheilen.

Weisser Hautkrebs tritt bevorzugt an Stellen auf, die im Laufe des Lebens viel Sonnenlicht abbekommen haben – insbesondere im Gesichtsbereich (wie Nase, Stirn, Jochbein, Ohren), an Hals, Unterarmen, Handrücken und bei Plattenepithelkarzinomen auch an der Unterlippe. In selteneren Fällen kann ein Spinaliom auch an Schleimhäuten, wie im Mund- oder Genitalbereich, entstehen und dort als weissliche Auflagerung oder schmerzloses Geschwür erscheinen.

Warnzeichen für weissen Hautkrebs sind insbesondere neu auftretende oder sich verändernde Hautstellen, die über Wochen nicht abheilen, wiederholt nässen, bluten oder sich in Grösse und Aussehen verändern.

Vorstufen des weissen Hautkrebs

Bevor sich ein Plattenepithelkarzinom entwickelt, können bereits Vorstufen des weissen Hautkrebses auftreten. Diese werden als aktinische Keratosen bezeichnet, umgangssprachlich auch „Lichtschwielen“ genannt. Dabei handelt es sich um raue, flache oder leicht erhabene rötliche Flecken oder Hautveränderungen, die schuppig sein oder eine Kruste aufweisen können. Sie entstehen durch jahrelange UV-Strahlung und treten bevorzugt an sonnenexponierten Hautstellen wie Stirn, Nase, Wangen, Lippen, Ohren, Handrücken und Unterarmen auf. Da der Übergang zum Plattenepithelkarzinom fliessend verläuft und eine sichere Unterscheidung anhand des Aussehens nicht möglich ist, sollten sie ernst genommen und dermatologisch abgeklärt werden.

Wie wird weisser Hautkrebs behandelt?

Bei Verdacht auf weissen Hautkrebs sollte zeitnah eine fachärztliche Abklärung durch einen Dermatologe oder eine Dermatologin erfolgen, um die Diagnose zu sichern und gegebenenfalls weitere Untersuchungen wie eine Hautprobenentnahme (Biopsie) durchzuführen. Auf Grundlage des Befundes stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Die primäre Behandlung des weissen Hautkrebses ist die vollständige operative Entfernung. Das entnommene Gewebe wird anschliessend unter dem Mikroskop untersucht (histopathologische Untersuchung), um sicherzustellen, dass der Krebs vollständig entfernt wurde. Falls notwendig, kann eine Nachoperation erfolgen.

Hautkrebsvorstufen oder sehr flache Basaliome können auch mit nicht-invasiven Verfahren behandelt werden, wie etwa topischen Therapien mit speziellen Cremes oder Salben, Kryotherapie (Vereisung), Lichttherapie (Phototherapie) oder Laserbehandlung. Diese Methoden haben den Vorteil, dass keine Operation erforderlich ist und keine Narbenbildung erfolgt. Allerdings muss die Behandlung oft über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden, und es besteht keine histopathologische Kontrolle, weshalb Rezidive (Wiederauftreten des Krebses) nicht ausgeschlossen werden können.

Wenn der Hautkrebs nicht operabel ist oder bereits Metastasen gebildet hat, kommen auch Strahlen- und Immuntherapien zum Einsatz, um das Wachstum zu kontrollieren und die Ausbreitung zu verhindern.

Wird weisser Hautkrebs frühzeitig erkannt und behandelt, ist die Prognose in der Regel gut. Besonders das Basaliom streut nur äusserst selten und spät, wodurch es selten lebensbedrohlich wird. Bei ausbleibender Behandlung kann weisser Hautkrebs jedoch ungehindert weiter wachsen, das umliegende Gewebe zerstören und zu chronischen Wunden oder Infektionen führen.

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Autor: Dermatologe Dr. med. Max Tischler

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Altmeyer, P. (9. April 2021). Basalzellkarzinom (Übersicht). Abgerufen 08. April 2022, von https://www.altmeyers.org/de/dermatologie/basalzellkarzinom-ubersicht-622#externe-therapie 

Altmeyer, P. (9. April 2021). Plattenepithelkarzinom der Haut. Abgerufen 08. April 2022, von https://www.altmeyers.org/de/dermatologie/plattenepithelkarzinom-der-haut-2036#vorkommen-epidemiologie 

https://gesund.bund.de/weisser-hautkrebs