Reichen Sie Bilder von Hautveränderungen ein und erhalten Sie innerhalb von 48h eine Antwort von Dermatolog*innen Ihrer Wahl.
Folgende Informationen finden Sie auf dieser Seite:

Was ist Wundrose?
Die Wundrose, auch als Erysipel bezeichnet, ist eine akute bakterielle Hautinfektion, die meist durch Streptokokken ausgelöst wird. Diese Bakterien gelangen über kleine Verletzungen oder Risse in die Haut und breiten sich dort aus. Typische Symptome sind eine schmerzhafte, scharf begrenzte Rötung, Schwellung und Überwärmung der betroffenen Hautregion, häufig begleitet von Fieber und einem allgemeinen Krankheitsgefühl. Besonders gefährdet sind Menschen mit bestimmten Risikofaktoren wie einer geschwächten Hautbarriere oder einem geschwächten Immunsystem. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung mit Antibiotika sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und eine vollständige Heilung zu gewährleisten.

Sie benötigen dringend eine Diagnose und Therapieempfehlung für Ihr Hautproblem?
Echte Ärztinnen und Ärzte aus Ihrer Umgebung
Welche Ursachen und Auslöser gibt es?
Die Wundrose entsteht durch das Eindringen von Bakterien – meist Streptokokken – in verletzte Hautbereiche. Normalerweise schützt uns die Haut als natürliche Barriere vor Krankheitserregern. Ist sie jedoch durch kleine Verletzungen wie Risse, Schürfwunden, Insektenstiche oder Hautkrankheiten wie Fusspilz geschädigt, können Bakterien in tiefere Hautschichten eindringen und sich ausbreiten. Gelangen die Erreger in das Gewebe, breiten sie sich über die Lymphbahnen und Zellzwischenräume aus – es kommt zur typischen Entzündungsreaktion mit Rötung, Schwellung und Schmerzen.
Neben der Wundrose, die meist oberflächlich bleibt, kann es auch zu einer tieferen Infektion kommen, die als Phlegmone bezeichnet wird. Bei einer Phlegmone dringen die Bakterien tiefer in das Gewebe ein und verursachen eine weitreichendere Entzündung, die schwerwiegender ist und mehr Behandlungsaufwand erfordert.
Doch nicht jede bakterielle Besiedlung führt automatisch zu einer Infektion. In den meisten Fällen werden eindringende Bakterien vom Immunsystem eliminiert. Neben einem intakten Immunsystem ist auch eine ungestörte Blutversorgung der Haut und des Gewebes wichtig für die Bekämpfung von Bakterien.
Was sind die Symptome?
Eine Wundrose zeigt sich typischerweise durch eine plötzlich auftretende, scharf begrenzte Rötung der Haut, die oft von einer Schwellung und einer spürbaren Überwärmung begleitet wird. Das betroffene Areal schmerzt häufig bei Druck, und auch die regionalen Lymphknoten können anschwellen. Besonders häufig treten diese Symptome an den Unterschenkeln auf, aber auch andere Körperregionen wie Arme, Gesicht oder Zehen können betroffen sein.
In vielen Fällen gehen mit einem Erysipel auch allgemeine Beschwerden einher. Zu den häufigsten Begleitsymptomen zählen Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl – mitunter sogar schon vor dem Auftreten der sichtbaren Hautveränderungen.
Welche Hautregionen sind betroffen?
Wundrose kann am gesamten Körper entstehen, häufig kommt sie jedoch an den Unterschenkeln oder im Gesicht vor.
Sie haben eine unbekannte Hautveränderung?
Lassen Sie Ihr Hautproblem jetzt schnell und diskret abklären.
Wer ist betroffen?
Die Wundrose kann grundsätzlich bei jedem auftreten, jedoch gibt es bestimmte Risikogruppen, die besonders anfällig sind. Besonders gefährdet sind Personen mit einem geschwächten Immunsystem, da dieses weniger effektiv eindringende Bakterien bekämpfen kann. Auch chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus erhöhen das Risiko, da sie die Hautdurchblutung und die lokale Abwehrfunktion beeinträchtigen können. Menschen mit Lymphabflussstörungen oder Lymphödemen sind ebenfalls anfälliger, da diese Bedingungen die Ausbreitung von Bakterien begünstigen. Darüber hinaus können Hautkrankheiten wie Fusspilz oder Verletzungen der Haut das Eindringen von Erregern erleichtern. Insgesamt sind ältere Menschen und Personen mit einer generell eingeschränkten Haut- oder Gewebedurchblutung besonders häufig betroffen.
Wann sollte ich zum Arzt?
Bei den ersten Anzeichen einer Wundrose sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin kontaktieren. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um Komplikationen wie eine Verschlimmerung der Infektion oder das Ausbreiten auf benachbarte Gewebe zu verhindern.
Wie verläuft die Behandlung?
Wird die Behandlung frühzeitig begonnen, heilt eine Wundrose in der Regel vollständig aus, ohne dass es zu schwerwiegenden Komplikationen kommt. Bei einigen Betroffenen kann es jedoch zu wiederholten Infektionen an derselben Stelle kommen – dies wird als chronisch-rezidivierendes Erysipel bezeichnet. Es entsteht häufig, wenn die ursächlichen Eintrittspforten für Bakterien weiterhin bestehen, etwa durch Fusspilz, chronische Hautrisse oder Durchblutungsstörungen. Ein wiederkehrendes Erysipel sollte ernst genommen werden, da unbehandelte Rezidive schwerwiegende Komplikationen wie die Ausbreitung der Infektion auf innere Organe (z. B. Lunge, Nieren oder Herz) verursachen können.
Die Therapie erfolgt primär mit Antibiotika, die je nach Schweregrad als Tablette oder als Infusion verabreicht werden. Zusätzlich kommen schmerzlindernde und abschwellende Massnahmen wie antiseptische Umschläge zum Einsatz. Parallel muss die zugrundeliegende Ursache behandelt werden – beispielsweise durch die Behandlung von Fusspilz oder die Wundpflege bestehender Hautläsionen. Zur Unterstützung des Heilungsprozesses sollte das betroffene Körperteil hochgelagert und ruhiggestellt werden, um Schwellungen zu reduzieren und die Regeneration zu beschleunigen. In schweren Fällen ist ein stationärer Krankenhausaufenthalt erforderlich, um eine engmaschige Überwachung und intravenöse Antibiotikagabe zu gewährleisten.
Der ICD-Code für Erysipel
Der ICD-Code für Wundrose lautet A46.
Autor: Dermatologe Dr. med. Max Tischler
Lesen Sie auch: Gürtelrose, Krätze
Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren:
Häufig gestellte Fragen
Wir haben hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammen gestellt. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, finden Sie sämtliche Antworten in den FAQs.
OnlineDoctor ist der größte Anbieter für digitale Hautchecks in der Schweiz. Über die Plattform können Sie Fotos eines Hautproblem zu einem Hautarzt bzw. Hautärztin Ihrer Wahl schicken. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und persönliche Handlungsempfehlungen. OnlineDoctor eignet sich zur Einschätzung von Hautproblemen aller Art (z.B. Ausschlag, Akne, Ekzem, Geschlechtskrankheiten).
Die einmaligen Kosten belaufen sich auf CHF 55.- inkl. MwSt. Falls der Hautarzt/die Hauärztin Ihnen zusätzlich einen Besuch in der Praxis empfiehlt, sind der Besuch und die dort getätigte Beratung/Behandlung ausdrücklich nicht in den Kosten inkludiert.
OnlineDoctor arbeitet mit zahlreichen Krankenversicherungen in der Schweiz zusammen. Wenn Sie bei einer der folgenden Versicherungen krankenversichert sind, können Sie von vergünstigten Konditionen profitieren:
- CSS-Versicherte können die Dienstleistung zu vergünstigten Kosten wahrnehmen. Mit dem Code CSS49 erhalten Sie CHF 6.- Rabatt. Haben Sie eine ambulante Zusatzversicherung myFlex? Klasse, dann können Sie sich 90 % der Kosten des Online-Hautchecks von der CSS zurückerstatten lassen.
- Als Groupe Mutuel-Versicherte erhalten Sie mit dem Gutscheincode GM2022 einen Rabatt von CHF 6.-.
- Sanitas-Versicherte erhalten mit dem Code SANITAS2023 CHF 6.- Rabatt
- SWICA-Versicherte erhalten mit dem Code SWICA22 ebenfalls CHF 6.- Rabatt
- Sympany-Versicherte mit einer ambulanten Zusatzversicherung (plus oder premium) erhalten gegen Vorlage der Rechnung CHF 11.- zurückerstattet
ÖKK-Versicherte erhalten den Online-Hautcheck ebenfalls günstiger. Mit dem Code OEKK49 erhalten Sie CHF 6.- Rabatt.
Bei OnlineDoctor entscheiden Sie selbst, wer sich Ihr Hautproblem anschaut. Wenn Sie Ihre Anfrage gestartet haben, können Sie entweder nach Praxen in der Nähe eines Ortes suchen oder direkt den Namen einer Ärztin bzw. eines Arztes eingeben.
Innerhalb von durchschnittlich 7 Stunden, maximal in 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und Handlungsempfehlung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.
Sie benötigen drei Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln Ihres Hautproblems für eine digitale Diagnose. Die Fotos können in den gebräuchlichen Dateiformaten JPG und PNG hochgeladen werden. Das Hochladen von Fotos als PDF oder Word-Dokument ist nicht möglich.

