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Fusspilz

Was ist Fusspilz?

Fusspilz (Tinea pedis) ist eine häufige Pilzinfektion der Haut, die vor allem die Zehenzwischenräume betrifft. In schwereren Fällen kann sie sich auch auf Fusssohlen, Fersen und Fussrücken ausbreiten. Dabei handelt es sich nicht um eine spezielle Pilzart, die ausschliesslich die Füsse befällt. Die Füsse sind jedoch besonders häufig betroffen, da Pilze eine warme und feuchte Umgebung bevorzugen, wie sie in Schuhen und Socken oft gegeben ist.

Verursacher sind meist sogenannte Dermatophyten (Fadenpilze), seltener auch Hefepilze oder Schimmelpilze. Die Ansteckung erfolgt über direkten Hautkontakt oder über mit Pilzsporen verunreinigte Hautschuppen, etwa in Schwimmbädern, Duschen oder Umkleidekabinen. Fusspilz ist weit verbreitet – Schätzungen zufolge sind rund 3 bis 15 Prozent der Bevölkerung betroffen. Das Risiko steigt mit dem Alter, und Männer erkranken häufiger als Frauen.

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Welche Ursachen hat er?

Fusspilz wird überwiegend durch sogenannte Fadenpilze (Dermatophyten) verursacht. Diese Pilze befallen bevorzugt die oberste Hautschicht, da sie sich von Keratin, einem Eiweiss in der Haut, ernähren. Besonders leicht können sie in die Haut eindringen, wenn kleine Risse oder Verletzungen vorhanden sind. Ein geschwächtes Immunsystem, Durchblutungsstörungen (zum Beispiel bei Diabetes), eine familiäre Veranlagung, häufiges Schwitzen an den Füssen oder das Tragen von luftundurchlässigen Schuhen erhöhen das Risiko, an Fusspilz zu erkranken. Auch Menschen mit Neurodermitis oder anderen Hauterkrankungen sind anfälliger für eine Infektion.

Wie wird Fusspilz übertragen?

Die Ansteckung mit Fusspilz erfolgt meist durch direkten Hautkontakt oder über infizierte Hautschuppen, die von betroffenen Personen abgeworfen werden. Diese Pilzsporen können auf Böden, Matten, Handtüchern oder in Schuhen haften bleiben. Besonders hoch ist das Risiko dort, wo viele Menschen barfuss laufen – etwa in Schwimmbädern, Gemeinschaftsduschen oder Umkleidekabinen. Auch das Teilen von Handtüchern oder Schuhen kann eine Übertragung begünstigen.

Was sind die Symptome?

Fusspilz beginnt häufig unauffällig und wird im Anfangsstadium leicht übersehen. Typischerweise macht sich die Infektion zunächst zwischen den Zehen bemerkbar – besonders oft im Bereich zwischen dem vierten und fünften Zeh. Erste Anzeichen sind Juckreiz, Brennen und eine gerötete, schuppende Haut. Die betroffenen Stellen können nässen, kleine Risse aufweisen oder sich leicht entzünden. Im weiteren Verlauf kann die Haut aufweichen, weisslich erscheinen und sich schmerzhaft ablösen. Unter den Schuppen zeigt sich häufig eine gerötete, gereizte Haut.

Bleibt der Fusspilz unbehandelt, breitet er sich oft weiter aus. Es können sich grössere Hautschuppen, Bläschen oder kleine Pusteln bilden. Die Ränder der betroffenen Hautbereiche heben sich manchmal leicht ab und wirken dunkler als die gesunde Haut.

Eine besondere Form des Fusspilzes ist die sogenannte Mokassin-Mykose. Sie betrifft vor allem die Fusssohlen, kann sich aber auch auf die Fusskanten und den Fussrücken ausdehnen. Hier äussert sich die Pilzinfektion durch trockene, feine Schuppung auf geröteter Haut. Im weiteren Verlauf kann die Haut verdicken, es entstehen schmerzhafte Risse, insbesondere an den Fersen. Diese Form wird oft mit sehr trockener Haut verwechselt.

Fusspilz Bilder: Wie sieht Fusspilz aus?

Welche Hautregionen sind betroffen?

Fusspilz betrifft in erster Linie die Füsse, besonders die Zwischenräume der Zehen, da dort Wärme und Feuchtigkeit das Wachstum der Pilze begünstigen. Es besteht zudem die Gefahr, dass sich der Pilz auf weitere Bereiche ausbreitet. Durch Kratzen kann der Erreger zum Beispiel auf die Nägel übertragen werden und dort eine Nagelpilzinfektion verursachen. Selten breitet sich Fusspilz auch auf andere Körperregionen, wie die Hände, aus.

Wann sollte ich zum Hautarzt?

Für gesunde Menschen ist Fusspilz ungefährlich, heilt jedoch in der Regel nicht von selbst ab und kann sich ohne Behandlung ausbreiten oder verschlimmern. Bei ersten Anzeichen von Fusspilz sollte deshalb eine fachärztliche Abklärung erfolgen. Dermatologen und Dermatologinnen können die Diagnose sichern, andere Erkrankungen ausschliessen und eine gezielte Behandlung einleiten.

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Wie verläuft die Behandlung?

Meist spricht Fusspilz gut auf eine geeignete Behandlung an, insbesondere wenn diese frühzeitig erfolgt. Meist reicht eine äusserliche Anwendung mit pilzabtötenden Mitteln (Antimykotika) in Form von Cremes, Sprays, Salben oder Pudern aus. Diese werden direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Die Behandlung sollte über den sichtbaren Rückgang der Symptome hinaus fortgesetzt werden – je nach Präparat oft mehrere Wochen lang –, da sonst ein Rückfall möglich ist. In schweren oder ausgedehnten Fällen kann zusätzlich eine Behandlung mit Tabletten notwendig sein.

Warum die Behandlung wichtig ist

Unbehandelt kann sich Fusspilz verschlimmern, auf andere Hautbereiche übergreifen oder auch die Fussnägel befallen. Durch die gereizte und beschädigte Haut können zudem Bakterien leichter eindringen, was das Risiko für zusätzliche Infektionen erhöht. Fusspilz ist ausserdem ansteckend – je länger die Infektion besteht, desto grösser ist die Gefahr, andere Personen zu infizieren, etwa in Gemeinschaftseinrichtungen oder im familiären Umfeld. Eine rechtzeitige und konsequente Behandlung hilft, diese Komplikationen zu vermeiden und die Pilzinfektion vollständig auszuheilen.

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Der ICD-Code für Tinea pedis

Der ICD-Code für Fusspilz lautet B35.

Autor: Dermatologe Dr. med. Max Tischler

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