Hitzepickel (Miliaria)

Auf einen Blick

  • Bei Hitzepickeln (Fachbegriff Miliaria) handelt es sich um einen Hautausschlag, der durch verstopfte Schweissdrüsen entsteht.
  • Je nach Form des Ausschlags können sich kleine, rote, entzündete Pickelchen oder kleine, mit klarer Flüssigkeit gefüllte Bläschen bilden, im Falle einer Bakterienbesiedlung können zudem Eiterhauben entstehen. Häufige Begleitsymptome sind Juckreiz und Brennen.
  • Der Rumpf und weitere von Kleidung bedeckte Körperregionen, etwa Arme und Beine, sind besonders häufig betroffen.
  • In der Regel bilden sich Hitzepickel von selbst zurück, unterstützend können kortisonhaltige Cremes, antiseptische Lösungen sowie Antihistaminika-Tabletten gegen den Juckreiz eingesetzt werden.

Was sind Hitzepickel?

Hitzepickel (Miliaria) entstehen durch verstopfte Schweissdrüsen. Es handelt sich um einen harmlosen, aber juckenden Hautausschlag, der sowohl im Erwachsenenalter als auch bei Säuglingen auftritt. Weitere Bezeichnungen für diesen Ausschlag sind Schweissflechte, Schweissfriesel, Febris miliaris, Schweissbläschen, Schwitzbläschen, Hitzepickel, Hitzeblattern, Roter Hund, Dermatitis hidrotica, Hidroa oder Sudamina.

Dr. Max Tischler rät: Wer bereits leichte Symptome einer Sonnenallergie aufweist, sollte einen Dermatologen oder eine Dermatologin kontaktieren. Bereits bei leichten Befunden kann meist mit einfachen Mitteln wie bspw. dem richtigen UV-Schutz oder der richtigen Galenik geholfen werden.

Was ist die Ursache von Hitzepickeln?

Hitzepickel treten auf, wenn die Ausführungsgänge der Schweissdrüsen in der Haut durch einen Pfropf aus abgestorbeneHautzellen und Bakterien blockiert werden. Dadurch kann der Schweiss nicht abfließen. Je nachdem, wie tief die Blockade liegt, kann zwischen zwei unterschiedlichen Formen unterschieden werden: Ist der Ausführungsgang der Schweissdrüse oberflächlich verstopft, entstehen klare Bläschen, die sich in der Regel nicht entzünden (Miliaria cristallina). Liegt der Pfropf weiter in der Tiefe, wird der produzierte Schweiss in das umliegende Gewebe gedrückt und es entstehen rote, entzündete Pickelchen (Miliaria rubra). 

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Wodurch werden sie ausgelöst?

Typischerweise entstehen Hitzepickel durch länger andauerndes Schwitzen und ein zu feuchtes Hautmilieu. Dies kann bei Fieber, einem Aufenthalt in den Tropen oder durch ständiges Tragen von nicht atmungsaktiver Kleidung der Fall sein. Auch sind häufig zu warm angezogene Neugeborene betroffen. Ein weiterer Auslöser ist die mechanische Verstopfung der Schweissdrüsen durch aluminiumhaltige Deodorants bzw. Antitranspirants, die den Schweissabfluss unterdrücken  

Was sind die Symptome?

Bei Hitzepickeln handelt es sich je nach Unterform entweder um kleine, rote und entzündete Pickelchen (Miliaria rubra), oder um kleine, mit klarer Flüssigkeit gefüllte Bläschen (Miliaria cristallina). Die Pickel können von Bakterien besiedelt werden und bilden dann Eiterhauben aus. Begleitet wird der Ausschlag oft von heftigem Juckreiz und Brennen. 

Hitzepickel: Haut mit vielen kleinen roten Pickeln

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Welche Hautregionen sind betroffen?

Betroffen sind vor allem der Rumpf und alle von Kleidung bedeckte Körperstellen wie zum Beispiel die Arme und Beine.  

Wann mit Hitzepickeln zum Arzt?

Tritt bei Ihnen plötzlich ein Hautausschlag aus, ist es ratsam diesen von einem Dermatologen oder einer Dermatologin begutachten zu lassen, um andere Hauterkrankungen auszuschliessen. Viele Hautauffälligkeiten können insbesondere im Anfangsstadium gut behandelt werden. 

Wie werden Hitzepickel behandelt?

Hitzepickel bilden sich von selbst zurück, sobald eine kühlere und trockenere Situation auf der Haut eintritt. Dies kann durch den Aufenthalt in kühleren Regionen oder in klimatisierten Räumen, durch das Tragen luftiger und atmungsaktiver Kleidung, sowie durch Peelings zur Abschilferung von abgestorbenen Hautzellen erreicht werden. Liegt eine fieberhafte Erkrankung zugrunde, sollte diese zunächst behandelt werden.  

Hitzepickel sind glücklicherweise harmlos, können aufgrund des starken Juckreizes jedoch störend sein. Zur Unterstützung und Beschleunigung der Abheilung können bei der Miliaria rubra Kortisoncremes für eine begrenzte Zeit und antiseptische Lösungen helfen. Gegen den Juckreiz können Antihistaminika Tabletten aus der Apotheke eingenommen werden.  

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Der ICD-Code für Miliaria

Der ICD-Code für Miliaria rubra lautet L74.0 und der ICD-Code für Miliaria cristallina lautet L74.1.

Häufig gestellte Fragen

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