Syphilis

Auf einen Blick

  • Syphilis ist eine hoch ansteckende, sexuell übertragbare Krankheit. Auslöser sind Bakterien, die durch Schleimhautkontakt übertragen werden.
  • Im Anfangsstadium entsteht an der Ansteckungsstelle ein rotes Knötchen, das sich zu einem ca. 2 cm grossen, offenen, schmerzlosen Geschwür entwickelt und die Lymphknoten schwellen an. Im Verlauf der Krankheit tritt ein kleinfleckiger, roter, nicht juckender Hautausschlag mit begleitenden Allgemeinsymptomen auf.
  • Betroffene Körperregionen sind der Genital- und Analbereich, seltener auch die Mundhöhle. Unbehandelt kann sich die Erkrankung im späteren Verlauf auf weitere Körperteile und Organe ausbreiten.
  • Zur Behandlung werden Antibiotika eingesetzt.

Was ist Syphilis?

Syphilis ist eine durch das Bakterium “Treponema pallidum hervorgerufene, sexuell übertragbare Krankheit, welche sich über die Genitalregion hinaus auf dem gesamten Körper ausbreiten kann. Manchmal wird auch der Name Lues verwendet.

Die Krankheit verläuft in Stadien und tritt wesentlich häufiger bei Männern als bei Frauen auf. 94 Prozent der Betroffenen sind männlich, 6 Prozent sind weiblich. Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), sind am häufigsten betroffen. 

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Welche Ursachen hat die Krankheit und wodurch wird sie ausgelöst?

Syphilis ist eine hoch ansteckende Geschlechtskrankheit. Sie wird über Schleimhautkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Die Übertragung kann über genitalen, analen oder auch oralen Geschlechtsverkehr erfolgen, aber auch durch offene Wunden oder den Gebrauch derselben Gegenstände, wie zum Beispiel Spritzen, stattfinden. Letzteres ist jedoch sehr selten der Fall. Die Inkubationszeit beträgt 12 bis 24 Tage. 

Was sind die Symptome?

Die Symptome unterscheiden sich in den verschiedenen Stadien wie folgt:  

I – Primärstadium: Ausbildung eines roten Knötchens am Ort der Ansteckung (Penis, Schamlippen, seltener Mundhöhle), welches zu einem ca. 2 cm grossen, offenen, schmerzlosen Geschwür heranwächst (sog. Ulcus durum = harter Schanker). Zudem geschwollene Lymphknoten. Ansteckend! Narbige Abheilung nach 1 bis 2 Monaten. 

II – Sekundärstadium: Kleinfleckiger, roter Hautausschlag v. a. am Körperstamm und an den Hand- und Fussflächen, rote Stellen im Mund, narbige Abheilung. Allgemeinsymptome wie Fieber, Müdigkeit, Erkältungsymptome, Gliederschmerzen. Kein Juckreiz. Haarausfall möglich. Geschwollene Lymphknoten. Ansteckend. Abheilung meist nach drei Wochen.

III – Spätsyphilis (nach >1 Jahr): Kann sich bei unbehandelter Frühsyphillis entwickeln, in entwickelten Ländern selten. Auftreten von Gummen (Sekret abgebende Geschwüre) an Haut und Schleimhaut. Syphilitischer Befall der inneren Organe, welche mit Tumoren verwechselt werden können. Bei Neurosyphilis Befall des Gehirns. Deutlich weniger ansteckend als im Frühstadium. 

Welche Hautregionen sind betroffen?

Sowohl der Genital-, als auch der Analbereich können von Symptomen betroffen sein. Seltener machen sich Symptome auch in der Mundhöhle bemerkbar. In späteren Stadien breitet sich die Krankheit auf weitere Körperteile und auch auf innere Organe aus, wenn keine Behandlung stattfindet. 

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Wie verläuft die Behandlung?

Da die Krankheit durch Bakterien verursacht wird, wird sie mit Antibiotika behandelt. Dabei wird häufig Penicillin G in die Muskeln gespritzt. Die Behandlung dauert in den ersten beiden Stadien etwa zwei bis drei Wochen. Die Sexualpartner der letzten 90 Tage werden ebenfalls therapiert.  Außerdem wird das Blut der Betroffenen noch bis zu zwölf Monate nach der Behandlung auf Krankheitserreger getestet, um eine Ansteckung anderer Personen auszuschliessen.

Es ist wichtig, die Krankheit früh zu erkennen, um rechtzeitig mit der Behandlung zu beginnen. Somit kann eine Ausweitung auf weitere Körperregionen sowie auf innere Organe und ein Verfall in weitere Stadien der Krankheit vermieden werden. Menschen, die häufig wechselnde Geschlechtspartner haben, insbesondere Männer, sollten sich daher regelmässig auf Syphilis sowie diverse andere sexuell übertragbare Krankheiten testen lassen.

Nach einer überstanden Infektion ist eine erneute Ansteckung nicht ausgeschlossen. Bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr kann man sich immer wieder mit der Krankheit anstecken. Durch Kondome kann man sich vor einer Ansteckung mit Syphilis sowie mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.

Welcher Arzt oder Ärztin behandelt Geschlechtskrankheiten?

Die Lehre von sexuell übertragbaren Krankheiten (Venerologie) gilt nicht als eigenständiger Fachbereich der Medizin. Viele Dermatologen und Dermatologinnen tragen diese Zusatzbezeichnung. Neben Urolog*innen und Gynäkolog*innen sind somit Hautärzte und Hautärztinnen die richtige Anlaufstelle, wenn Sie an einer Geschlechtskrankheit, wie beispielsweise Syphilis, leiden oder die Vermutung haben, Ihre Symptome könnten mit einer Geschlechtskrankheit zusammenhängen.

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Autor: Dermatologe Dr. med. Max Tischler

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