Kinderkrankheiten: Was hilft Kindern bei Rötungen, Pickeln und Pusteln?

Hauterkrankungen kommen bei Kindern häufig vor und die Beschwerden sind oft anders als bei Erwachsenen. Sie fragen sich unter welcher Hautkrankheit Ihr Kind leidet und was Sie dagegen tun können? In diesem Beitrag erläutern wir, warum Kinderhaut anfälliger ist und informieren über häufige Hautkrankheiten, die vermehrt im Kindesalter auftreten.  

 

Kinderkrankheiten: Kinderkopf mit rotem Ausschlag

Warum hat mein Kind ständig Ausschlag?

Kinderhaut ist aufgrund eines noch nicht vollständig ausgebildeten Immunsystems besonders anfällig für Hautkrankheiten. Neurodermitis (Atopisches Ekzen), Borkenflechte (Impetigo Contagiosa), Windeldermatitis, Windpocken und Dellwarzen(Mollusca contagiosa) sowie zahlreiche andere Hautkrankheiten treten in den ersten Lebensjahren besonders häufig auf. Erst mit der Pubertät, die ungefähr mit 12 Jahren beginnt, entsprechen Aufbau und Funktion der Haut der eines Erwachsenen und ist somit robuster. Keime, Viren und Bakterien können ab diesem Alter deshalb besser von der Haut abgewehrt werden.  

Fotos an den Hautarzt schicken und Diagnose erhalten!

Ärztliche Hilfe nach ⌀ 7 Std, nur 55 CHF, Wahl aus mehr als 150 Hautarztpraxen, zertifiziert als Medizinprodukt

Arzt auswählen

Hautproblem beschreiben

Fotos hochladen

Smartphone macht Foto von Haut eines Armes

Fotos an den Hautarzt schicken und Diagnose erhalten!

Arzt auswählen

Hautproblem beschreiben

Fotos hochladen

Smartphone macht Foto von Haut eines Armes

Wie äussern sich Hautkrankheiten bei Kindern?

Hautleiden sind in der Regel nicht zu übersehen. Hautausschlag mit Rötungen, Pickeln, Pusteln oder Quaddeln – häufig in Begleitung von Juckreiz – sind typische Anzeichen. Auftreten können die Symptome in allen Körperbereichen. Von der Zunge bis zu den Füssen.

Gut zu wissen:

Auch gegenüber Sonnenstrahlen ist junge Haut besonders empfindlich, denn die UV-empfindlichen Stammzellen, aus denen sich neue Hautzellen bilden, liegen bei Kindern sehr viel dichter unter der Hautoberfläche. Deshalb ist der richtige UV-Schutz bei Babys und Kindern besonders wichtig.

Typische Kinderhautkrankheiten

Je nach Hautregion und Ausprägung deuten die Symptome auf unterschiedliche Hautkrankheiten hin. Für eine Diagnose sollten Sie immer einen Facharzt oder eine Fachärztin aufsuchen.

Neurodermitis

Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem bekannt, ist eine entzündliche Hauterkrankung, die zu Ekzemen und trockener Haut mit unangenehmem Juckreiz führt. Die Krankheit kann in Schüben oder chronisch auftreten und ist in vielen Fällen mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Neurodermitis kann in jedem Lebensalter auftreten, kommt aber besonders häufig bei Kindern vor. In Deutschland sind knapp ein Viertel aller Babys und Kleinkinder von der entzündlichen Hautkrankheit betroffen. In vielen Fällen bessert sich mit zunehmendem Alter die Symptomatik, stellt jedoch im akuten Zustand eine hohe physische, aber auch psychische Belastung für alle Betroffenen dar. Bei erkrankten Kindern sollten sich auch Eltern unbedingt fachärztliche Hilfe suchen. Die richtige Hautpflege kann die unangenehmen Symptome lindern und die Lebensqualität erhöhen.  

Tipp: Erfahren Sie von unser Gastautorin Romy, was es für eine Familie bedeutet, wenn ein Kind an Neurodermitis erkrankt.  

Milchschorf

Bei vielen Babys tritt in den ersten Lebensmonaten eine schuppige Hautveränderung auf. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um den harmlosen Kopfgneis. Dieser wird jedoch immer wieder mit Milchschorf verwechselt.  Bei dieser Kinderkrankheit handelt es sich um einen entzündlichen Prozess der Kopfhaut von Babys. Typische Symptome sind harte, gelbliche Schuppen und Krusten, die an eingetrocknete oder angebrannte Milch erinnert und stark jucken. Milchschorf ist wahrscheinlich, wenn dein Kind zu trockener Haut oder Allergien oder auch empfindlich auf äussere Reize reagiert. Um sicherzustellen, ob es sich um Kopfgneis handelt oder Ihr Baby unter Milchschorf leidet, einen Hautarzt oder eine Hautärztin aufzusuchen.   

Windeldermatitis

Eine Windeldermatitis tritt bei nahezu jedem Säugling im ersten Lebensjahr mindestens einmal auf. Wie der Name sagt, tritt diese Dermatitis im Windelbereich, also um den After und die Leiste, auf. Symptome sind eine gerötete, schuppende und nässende Haut mit ggf. auch Bläschen. Insbesondere wenn Säuglinge an Durchfall oder Fieber erkrankt sind, steigt die Gefahr einer Windeldermatitis. Aber auch während des Zahnens sind Säuglinge empfindlicher. Um eine Dermatitis zu vermeiden, sind eine gute Pflege des Windelbereichs und das regelmässige Wechseln der Windeln wichtig. Da eine Windeldermatitis äusserst schmerzhaft für das Kind sein kann, sollten Sie schnellstmöglich die Symptome ärztlich abklären lassen.  

Ausschläge

Durch die dünnen Hautschichten reagiert die Haut von Kindern auch besonders empfindlich auf chemische, physikalische und mikrobielle Einflüsse: Bei Kontakt werden diese schneller aufgenommen und können bis in die tieferen Hautschichten eindringen. Darauf reagiert die Haut häufig mit Hautausschlägen. Rötungen, Quaddeln oder Pusteln können an jeglichen Körperstellen auftreten und werden oft von einem unangenehmen Juckreiz begleitet. Die Symptome sollten unbedingt gelindert werden, denn wenn Kinder sich Hautstellen aufkratzen, können Keime und Viren in die offene Haut eindringen und weitere Hautleiden verursachen.   

Impetigo Contagiosa (Borkenflechte)

Entzündlich gerötete, nässende Bläschen mit gelben Krusten sind die typischen Anzeichen einer Borkenflechte. Die Hauterkrankung tritt häufig bei Kindern auf, kann sich schnell ausbreiten und übertragen, denn Borkenflechte ist hochansteckend. Der unangenehme Juckreiz führt dazu, dass die Bläschen aufgekratzt werden und das infektiöse Sekret über eine Schmierinfektion übertragen wird. Bereits kleine Hautrisse oder ein aufgekratzter Mückenstich reichen aus, um den Erreger aufzunehmen. Umso wichtiger ist es, dass die Krankheit schnellstmöglich diagnostiziert und behandelt wird.  

Dellwarzen

Dellwarzen sind unangenehme Warzen, die hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Verursacht werden sie durch Viren, welche bei Erwachsenen von der Körperabwehr erkannt und abgetötet werden. Besonders häufig betroffen sind Kinder, die zu trockene Haut neigen oder auch von Neurodermitis betroffen sind. Oft treten um die Warzen herum auch juckende Ekzeme auf, die mit entsprechenden Cremes behandelt werden sollten. Sie sollten unbedingt darauf achten, dass Ihre Kinder sich die Warzen nicht aufkratzen, da sich dadurch der Virus auf weitere Hautregionen ausbreiten kann.   

Windpocken

Windpocken (Varizellen, Varicella Zoster) sind eine typische Kinderkrankheit, die durch Viren hervorgerufen wird. Typisch sind neben den kleinen roten Flecken und Bläschen auf gerötetem Grund, die vom Kopf über den ganzen Körper verlaufen können, ein unangenehmer Juckreiz. Im Verlauf trocknen die Bläschen, in welchen das Virus enthalten ist, ein, bilden Schorfkrusten und sind dann nicht mehr ansteckend. Windpocken treten hauptsächlich bei Kindern unter 10 Jahren auf, doch können auch Erwachsene betroffen sein, wenn sie im Kindesalter nicht am Windpockenvirus erkrankt sind. Nach einmaliger Infektion besteht lebenslängliche Immunität. Aber Achtung: Durch Windpocken schlummert das Varizella-Zoster-Virus und damit der Auslöser der Gürtelrose in bestimmten Abschnitten des Nervensystems und kann jederzeit ausbrechen. Wer sein Kind in den ersten Lebensmonaten impft, kann den Ausbruch von Windpocken verhindern. Lassen Sie sich dazu ärztlich beraten.

Windpocken

Windpocken (Varizellen, Varicella Zoster) sind eine typische Kinderkrankheit, die durch Viren hervorgerufen wird. Typisch sind neben den kleinen roten Flecken und Bläschen auf gerötetem Grund, die vom Kopf über den ganzen Körper verlaufen können, ein unangenehmer Juckreiz. Im Verlauf trocknen die Bläschen, in welchen das Virus enthalten ist, ein, bilden Schorfkrusten und sind dann nicht mehr ansteckend. Windpocken treten hauptsächlich bei Kindern unter 10 Jahren auf, doch können auch Erwachsene betroffen sein, wenn sie im Kindesalter nicht am Windpockenvirus erkrankt sind. Nach einmaliger Infektion besteht lebenslängliche Immunität. Aber Achtung: Durch Windpocken schlummert das Varizella-Zoster-Virus und damit der Auslöser der Gürtelrose in bestimmten Abschnitten des Nervensystems und kann jederzeit ausbrechen. Wer sein Kind in den ersten Lebensmonaten impft, kann den Ausbruch von Windpocken verhindern. Lassen Sie sich dazu ärztlich beraten.

Wann sollte ich bei einem Hautleiden mit meinem Kind einen Arzt aufsuchen?

Viele Hauterkrankungen können besonders im Anfangsstadium gut behandelt werden, sodass diese sich nicht ausbreiten und Sie und ihr Kind schnell wieder Ruhe haben. Deswegen ist es ratsam, bereits bei den ersten Anzeichen einen Hautarzt oder eine Hautärztin zu kontaktieren.  

Tipp: Schnell und unkompliziert zum Hautarzt*in!

 Der Weg zum Arzt mit einem kranken Kleinkind ist sowohl für Eltern als auch Kinder nicht immer unkompliziert. Eine digitale Konsultation des Hautproblems führt zu einer fachärztlichen, schnellen Einschätzung und entlastet so die ganze Familie. Dazu wählen Sie bei OnlineDoctor einen Dermatologen oder eine Dermatologin Ihrer Wahl aus, laden drei Bilder des Hautproblems hoch und beantworten wenige Fragen zum Hautproblem. Innerhalb von ein paar Stunden erhalten Sie eine Diagnose und Handlungsempfehlung, ohne dafür in eine Praxis zu müssen.  

Unser ärztliches Netzwerk

Bei OnlineDoctor können Sie zwischen 150 Hautärztinnen und Hautärzten in der Schweiz wählen. Klicken Sie einfach auf die Karten und finden Sie eine Fachärztin/einen Facharzt in Ihrer Nähe. So können Sie schnell und einfach Ihr Hautproblem durch eine lokale Praxis online abklären lassen.

Fazit

Kinder sind besonders anfällig für Hautleiden, da ihre Haut deutlich empfindlicher ist als die eines Erwachsenen. Mit der richtigen Behandlung können diese aber meist schnell in den Griff bekommen werden. Kontaktieren Sie deswegen insbesondere bereits bei den ersten Anzeichen auf der Haut Ihres Kindes einen Facharzt oder eine Fachärztin.  

Quellen

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/ddg.14979_g

Häufig gestellte Fragen

Wir haben hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammen gestellt. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, finden Sie sämtliche Antworten in den FAQs.

OnlineDoctor ist der größte Anbieter für digitale Hautchecks in der Schweiz. Über die Plattform können Sie Fotos eines Hautproblem zu einem Hautarzt bzw. Hautärztin Ihrer Wahl schicken. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und persönliche Handlungsempfehlungen. OnlineDoctor eignet sich zur Einschätzung von Hautproblemen aller Art (z.B. Ausschlag, Akne, Ekzem, Geschlechtskrankheiten).

Die einmaligen Kosten belaufen sich auf CHF 55.- inkl. MwSt. Falls der Hautarzt/die Hauärztin Ihnen zusätzlich einen Besuch in der Praxis empfiehlt, sind der Besuch und die dort getätigte Beratung/Behandlung ausdrücklich nicht in den Kosten inkludiert.

OnlineDoctor arbeitet mit zahlreichen Krankenversicherungen in der Schweiz zusammen. Wenn Sie bei einer der folgenden Versicherungen krankenversichert sind, können Sie von vergünstigten Konditionen profitieren:

  • CSS-Versicherte können die Dienstleistung zu vergünstigten Kosten wahrnehmen. Mit dem Code CSS49 erhalten Sie CHF 6.- Rabatt. Haben Sie eine ambulante Zusatzversicherung myFlex? Klasse, dann können Sie sich 90 % der Kosten des Online-Hautchecks von der CSS zurückerstatten lassen.
  • Als Groupe Mutuel-Versicherte erhalten Sie mit dem Gutscheincode GM2022 einen Rabatt von CHF 6.-.
  • Sanitas-Versicherte erhalten mit dem Code SANITAS2023 CHF 6.- Rabatt
  • SWICA-Versicherte erhalten mit dem Code SWICA22 ebenfalls CHF 6.- Rabatt
  • Sympany-Versicherte mit einer ambulanten Zusatzversicherung (plus oder premium) erhalten gegen Vorlage der Rechnung CHF 11.- zurückerstattet

ÖKK-Versicherte erhalten den Online-Hautcheck ebenfalls günstiger. Mit dem Code OEKK49 erhalten Sie CHF 6.- Rabatt.

Bei OnlineDoctor entscheiden Sie selbst, wer sich Ihr Hautproblem anschaut. Wenn Sie Ihre Anfrage gestartet haben, können Sie entweder nach Praxen in der Nähe eines Ortes suchen oder direkt den Namen einer Ärztin bzw. eines Arztes eingeben.

Innerhalb von durchschnittlich 7 Stunden, maximal in 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und Handlungsempfehlung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.

Sie benötigen drei Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln Ihres Hautproblems für eine digitale Diagnose. Die Fotos können in den gebräuchlichen Dateiformaten JPG und PNG hochgeladen werden. Das Hochladen von Fotos als PDF oder Word-Dokument ist nicht möglich.